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Stefan Kovacs

geboren am 15. August 1913 in Ungarn
gestorben am 11. August 1980 in Wien

Mein Onkel Stefan wurde am 15. August 1913 in Ungarn, in einem kleinen Dorf geboren. Soweit ich mich an seine Erzählungen  erinnern kann, hatte er auch eine Schwester. Die Familie wurde von Ungarn vertrieben und sie lebten dann in Rumänien. Von dort kam er als Erwachsener nach Wien. Als er sich einer Magenoperation im Hanuschkrankenhaus unterziehen musste, lernte er meine Tante Helene kennen, die dort als Krankenschwester gearbeitet hat (siehe Gedenkseite Helene Kovacs 1911 - 2002). Er hat sich sofort in meine Tante verliebt - es war für ihn Liebe auf den ersten Blick! Meine Tante wollte eigentlich nicht heiraten, irgendwann hat sie ihn doch erhört. Sie heirateten 1952, ich kann mich noch gut an die Hochzeit erinnern, ich war 4 Jahre alt und mit meiner Mutter aus Großgmain angereist. Ich habe ihnen ein Porzellankörbchen mit Enzian mitgebracht, über das sie sich sehr gefreut haben. Ich habe dem Brautpaar beinahe die Show gestohlen, da alle Freunde und Verwandten sich um mich kümmern wollten .....
Onkel Stefan hat meine Tante auf den Händen getragen, er hat sie sehr geliebt und verwöhnt. Sie waren sehr glücklich, obwohl sie keine Kinder hatten! Da sie finanziell gut aufgestellt waren konnten sie sich fast jeden Luxus leisten und schöne Reisen machen, Stefan war auch Patenonkel von meinem jüngeren Brüder Klaus (2. und 3. Bild).
1959 ist mein Onkel an Kinderlähmung erkrankt, es hat ihn schwer erwischt, er musste in die "eiserne Lunge" und man wusste nicht ob er diese Krankheit überleben würde. Er fühlte sich nicht mehr als Mann und wollte meine Tante "freigeben", was sie natürlich ablehnte. Mit eisernem Willen konnte er den Rollstuhl verlassen und lernte nach einem Jahr, mit einem Stützkorsett, wieder gehen. Trotz seiner Behinderung unterstützte er meine Tante wo er konnte und versorgte den Haushalt. Meine Tante, die ja noch viele Jahre berufstätig war und als Krankenschwester auch Nachtdienste verrichten musste, ließ er so gut wie nichts machen. Er sorgte dafür, dass sie an die frische Luft kam, ihre Spaziergänge machen konnte und sich nachher ausruhte.
Ich erinnere mich an ihn als einen äußerst geselligen, lustigen Mann, der meistens gut gelaunt war, gerne Späße machte und auch gerne mit mir "flirtete". Regelmäßig kamen sie zu uns zu Besuch oder umgekehrt, wir feierten viele Familienfeste zusammen (4. Bild).
1959 kehrte seine Krebskrankheit zurück, er hatte ja nur mehr einen Drittel - Magen nach einer "Billroth"Operation, der Krebs streute und befiel viele Organe, unter anderem auch die Bauchspeicheldrüse. Ich habe meinen Onkel nie jammern gehört, aber als ich ihn einmal zu Hause besucht habe und er einen Schmerzanfall bekam, hat er laut geschrien, obwohl ihn meine Tante mit Morphium versorgte. Er hat mich auf seinem Sterbebett gebeten, dass ich mich um seine Frau kümmern soll, was ich natürlich versprochen und auch gehalten habe. Er konnte nicht sterben, da er seine geliebte Heli nicht alleine lassen wollte. Erst als meine Tante ihm sagte, dass er gehen könne, ist er unter großen Schmerzen am 19. September 1980 gestorben.
 
Da sich der Lebensmittelpunkt von Walter und mir nach Salzburg verlagert hat, wollten wir unsere lieben Verstorbenen - unseren Onkel und unsere Tante nicht alleine in Wien zurücklassen.
Wir holten sie zu uns - zur "Paracelsus Wiese" zu unseren Baum, wo er mit seiner Frau  und weiteren lieben verstorbenen Verwandten am 14. Mai 2018 beigesetzt wurde (5. Bild). Herbert Schmatzberger, Altpfarrer der Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt Großgmain, hat ihn in einer liebevollen, würdigen Zeremonie, mit dem kirchlichen Segen, verabschiedet.

Auch wir werden dort in naher Zukunft unsere letzte Ruhe finden.

Christiane & Walter


Alles verändert sich, aber dahinter ruht ein Ewiges.
Goethe

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entzündete diese Kerze am 29. August 2018 um 1.24 Uhr

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